........wie heißt das schöne Sprichwort noch?
"Regnets am Siebenschläfertag, so regnets sieben Wochen nach"
Diese Fläche war vorher grüne Wiese Die Aufnahmen habe ich Mittags gemacht und man sieht noch einen Teil des Fußballtores. Am Abend waren nur noch ca. 20 cm zu sehen. Wir wohnen in Oberbayern, genauer gesagt zwischen München und Garmisch im Landkreis Bad Tölz und in unserer unmittelbaren Nähe fließt von Garmisch über Eschenlohe her kommend der Fluß Loisach. Es bahnte sich schon gestern Nachmittag an. Es regnete sintflutartig, wie schon so oft in den letzten Wochen. Aus den Gullis sprudelte das Wasser bedrohlich hoch. Die Wiesen verwandelten sich plötzlich blitzschnell in riesengroße Seen. Die Loisach führte schon seit Tagen Hochwasser und ist durch den Dauerregen der letzten Wochen weit über die Ufer getreten. Letzte Nacht dann sind wir von der Feuerwehrsirene aus dem Schlaf gerissen worden und uns war sofort klar, das ist kein Feuer, das ist "Land unter"! Alle Zufahrtsstraßen waren überschwemmt ! Wir haben das große Glück, daß unser Haus höher gelegen ist und somit kein Wasser eindringen kann. Wir sind im Moment "nur" von allen Seiten vom Hochwasser eingeschlossen, wie auf einer Insel und der Radius, in dem man sich bewegt, wird immer kleiner, je höher das Wasser steigt. Wir haben beim letzten Hochwasser 1999 beschlossen, uns einen kleinen Vorrat an Lebensmitteln anzulegen. Aber leider wurde dieser sehr sinnvolle Beschluß von uns nicht in die Tat umgesetzt. Man geht ja immer von einem Jahrhundert Hochwasser aus und rechnet schließlich nicht wieder mit überfluteten Straßen. So ist der Vorrat an Lebensmitteln wieder sehr bescheiden und die Mahlzeiten werden immer einseitiger. Aber Katzenfutter, das haben wir genug! "Hochwasser -Lagebesprechung" Bei den stündlichen "Land-unter-Begehungen" in unserer 300 Seelengemeinde kennt man inzwischen jeden Hund mit Namen.
Die eine unserer beiden Zufahrtsstraßen........... ........und die anderere Zufahrtsstraße
Die Katzen sitzen verzweifelt hinter der Terrassentür und verstehen die Welt nicht mehr, warum sie plötzlich als Wohnungskatzen gehalten werden. Es kann sich bestimmt jeder vorstellen, wenn man sich einmal "überreden" läßt, die Tür zu öffnen. Es sitzen dann nach spätestens einer halben Stunde fünf wie aus einem Eimer mit Schmutzwasser gezogene kleine Fellmonster vor der Tür und bitten um Einlaß. Jetzt bloß schnell das Katzenklo in Sicherheit bringen........
Es ist keine Wetterbesserung in Sicht, das Wasser steigt und es regnet, regnet, regnet......
Rette sich, wer kann.......