Die erste Nacht...
LOONA schlief friedlich und erschöpft von den Ereignissen des ersten Tages auf dem Arm - jetzt war es Zeit ins Bett zu gehen. Katzen im Bett ? Wir hatten so einiges gehört und in Internet-Chats Dutzende von Meinungen zu diesem Thema gelesen. Wir waren uns einig, sollte Klein-LOONA uns vermissen und in der Nacht nach uns rufen, so würden wir ihr einen Platz im Schlafzimmer (im Bett) nicht verweigern können. Aber es kam ganz anders...
Gegen 22 Uhr löschten wir alle Lichter und setzen LOONA auf das große Sofa, wo sie eben noch mit ihren neuen Menschen gelegen hatte. Die Tür wurde geschlossen und wir gingen ins Schlafzimmer. Wir horchten mehrfach in die Richtung zum Wohnzimmer, aber kein Laut kam an unser Ohr. Mit etwas gemischten Gefühlen gingen wir schließlich schlafen. Gegen 2 Uhr nachts wachte Heidi auf und schaute nach LOONA. Sie saß immer noch auf dem Sofa und schaute sie mit großen Augen an. Nach intensiver Begrüßung und kurzem Nachtkuscheln ging sie wieder ins Bett, LOONA bleib im Wohnzimmer zurück - ich schlief währenddessen und wachte erst um 6:30 Uhr auf. Heidi und ich gingen vorsichtig ins Wohnzimmer, wo war LOONA ?
Nach kurzem Rufen krabbelte sie unter der Teddybärenbank hervor und begrüßte uns mit hochgestellten Schwanz und Anpressen an unsere Beine. Jetzt gab es erst einmal eine große Portion Streicheleinheiten und sie schien munter und vergnügt, daß ihre zwei Riesenkatzen wieder da waren. Sie sprang an mir hoch - ich saß auf dem Sofa - und beleckte meine Nasenspitze, bis kaum noch Haut daran war. Uns fiel ein Stein vom Herzen - LOONA ist ein sehr selbstständiges Katzenmädchen - sie versteckte sich in der zweiten Nacht wieder unter der Bärenbank, hinter der ein wohltemperierter Heizkörper montiert war. Alle Körbchen und Kuschelhöhlen wurden ignoriert - sie ließ sich nicht vorschreiben, wo sie schlafen wollte !
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(c) Fotos und Text: Torsten Sause